Durch die Untersuchung der Tape-Bauteil-Haftung sowie mittels mechanischer Charakterisierungen konnten Anforderungen für die verschiedenen Anwendungsfälle identifiziert und die UD-Tape- und Bauteileigenschaften angepasst werden.

Die Verbindung zwischen Bauteil und UD-Tape wurde je nach Anwendungsfall mittels eines Schweiß- oder Pressverfahrens hergestellt. Beide Prozesse konnten wesentlich verbessert und an die Anforderungen der Bauteile angepasst werden. Stabile Prozesse, die zu gut haftenden Tapes führen, wurden realisiert. Eine Betrachtung der ökologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen unterstützte die technische Entwicklung. Der Status quo der teilnehmenden Unternehmen bei der Kreislaufwirtschaft konnte durch eine begleitende Zirkularitätsbewertung erfasst werden. Darüber hinaus wurden Potentiale aufgezeigt, durch die die Projektteilnehmer sich zukünftig noch nachhaltiger aufstellen können. Für einen der Anwendungsfälle wurde zudem eine Lebenszyklusanalyse inklusive CO2-Bilanz erstellt.

Die technischen, ökologischen und ökonomischen Ergebnisse zeigen, dass mehrere Arten der Aufwertung realisiert werden können. Durch den Einsatz von faserverstärkten Tapes lässt sich der Rezyklatanteil erhöhen und ein Leistungsverlust durch den Einsatz von Rezyklat kompensieren. Dadurch lassen sich neue, anspruchsvolle Anwendungsgebiete für Bauteile erschließen, die schon zu 100% recyclebar sind. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Bauteile zu verstärken, die dadurch in der Konstruktion leichter gestaltet werden können. Dadurch wird nicht nur weniger Kunststoff eingesetzt, sondern auch bei jedem Transportvorgang des Produkts während des Lebenszyklus Energie eingespart.

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Insight InTU Research ist eine Initiative der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz. Die Allianz besteht aus der Technischen Universität Kaiserslautern, der Hochschule Kaiserslautern sowie dem Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM). Der Zusammenschluss dieser wissenschaftlichen Institutionen hat sich zum Ziel gesetzt, Themen, die eine hohe gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz haben, mitzugestalten.

In diesem Kontext hielt Frau Prof. Dr. Katharina Spraul einen Vortrag, um die Teilnehmer für nachhaltiges Wirtschaften zu sensibilisieren und ihre Forschungsarbeit vorzustellen. Als Fallbeispiel diente unter anderem All-Polymer, das sich auf das zwölfte Ziel der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bezieht.  In diesem Ziel geht es darum den Konsum und die Produktion in der Weltwirtschaft nachhaltig und effizient zu gestalten.

Der Fokus bei All-Polymer liegt dabei auf dem Aufbau von zirkulären Geschäftsmodellen in der Kunststoffindustrie. Durch recyclebare Faserverbundwerkstoffe werden Recyclingkunststoffe aufgewertet und damit auf das Leistungsniveau von Primärkunststoffen bringen.

Weiterführende Informationen:

Zum 12. Ziel für nachhaltige Entwicklung: SDG 12 | Vereinte Nationen – Regionales Informationszentrum für Westeuropa (unric.org)

Zur Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz: offene digitalisierungs allianz pfalz

Zur Veranstaltung: Im Kreis in die Zukunft denken | Offene Digitalisierungsallianz Pfalz

Lehrstuhl von Prof. Dr. Katharina Spraul: Startseite – TU Kaiserslautern (uni-kl.de)

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Erste Teilergebnisse aus dem Projekt zum Thema „Going Circular in the Plastics Industry: A Business Model Perspective“ wurden von Stephanie Stumpf und Prof. Dr. Katharina Spraul auf der Dresden Nexus Konferenz 2020 präsentiert.Erste Teilergebnisse aus dem Projekt wurden von Stephanie Stumpf und Prof. Dr. Katharina Spraul erfolgreich auf der Dresden Nexus Konferenz 2020 „Circular Economy in a Sustainable Society“ an der Technischen Universität Dresden vorgestellt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde die gesamte Konferenz (3.-5. Juni 2020, http://dresden-nexus-conference.org/) kurzfristig in ein virtuelles Format transferiert. Der Track „Business Models for a Circular Economy in a Sustainable Society“ war mit über 160 virtuellen Teilnehmenden sehr gut besucht und wurde von der Gastgeberin Prof. Dr. Edeltraud Günther (TU Dresden) und Peter Saling (BASF) moderiert.

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Seit August 2019 arbeitet ein Team aus Nachhaltigkeitsforschern, Kunststoffexperten und Unternehmen aus verschiedenen Branchen im Projekt All-Polymer daran, mit Faserkunststoffverstärkungen Sekundärkunststoffe ressourceneffizienter zu gestalten. Das Projekt ist Teil der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe“ (ReziProK) des Bundeswirtschaftsministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die einzelnen Projekte werden über das Querschnittsprojekt „RessWInn“ vernetzt. Weitere Informationen zur Fördermaßnahme und den anderen Projekten finden Sie, wenn Sie folgenden Link folgen:

https://innovative-produktkreislaeufe.de/

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